Auf dem Weg von Thessaloniki nach Athen liegt das Naturparadies Pilion zwischen Bergen und Meer. Pilion ist ein bis ans Mittelmeer reichender Gebirgszug, mit lang gezogenen Olivenwäldern. Diese sind zum Teil wild oder werden kultiviert.
Die Region Pilion ist auch als Land der Centauren aus der Antike bekannt. Olivenöl wurde schon im antiken Griechenland wegen seiner reichhaltigen Inhaltsstoffe für Speisen und Pflegeprodukte verwendet.
Unser Grundstück liegt am Fuße dieser riesigen Olivenbewaldung mit einer vergleichsweise kleinen Fläche von 5.000 qm. Keine direkten Nachbarn sowie Bebauung zeichnen die Lage unseres kleinen Juwels aus. Umgeben von 80 Olivenbäumen, die z.T. über 200 Jahre als sind, steht unser privates Haus.
Wie unser Vorbesitzer auch verwenden wir keine Pestizide oder anderen chemischen Mittel, damit die Bäume auf gesundem Boden stehend gesunde, rückstandsfreie Oliven wachsen lassen.
Das ist uns gelungen, die Ernte 2023 ist gepflückt, in der biozertifizierten Ölmühle im Dorf zu Öl verarbeitet, nach Hamburg transportiert und in Dosen abgefüllt und fast ausverkauft.
Was den Tee-Feinschmeckern als „First Flush“, erste Pflückung und den Weinkennern als „Grand Cru“, erste Lage bekannt ist, ist für den Olivenölkenner das “Agoureleo“, die frühe Pflückung der noch grünen Oliven, auch „flüssiges Gold“ genannt. Die Frühernte gilt als das beste Olivenöl.
Da aus den unreifen Oliven sehr viel weniger Öl herzustellen ist, sind die Mengen entsprechend begrenzt. Das Agoureleo-Öl bekommt durch seinen hohen Chlorophyllgehalt seine kräftige, anfangs hellgrüne Farbe.
Der hohe Gehalt an Polyphenolen des aus noch grünen, unreifen Oliven hergestellten Olivenöls ist die Grundlage für seine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung.
ELENIO Olivenöl:
Wir pflücken die Oliven schonend per Hand. Dann erfolgt das aufsammeln und aussortieren von Blättern, bevor alle Oliven am gleichen Tag der Ernte in die Ölmühle gebracht werden.
Ab diesem Moment lassen wir unsere Oliven nicht mehr aus den Augen, bis das flüssige Gold in unsere Kanister fliesst. Ein besonderer Moment – alleine wegen der hellgrünen Farbe.
Nachdem wir uns intensiver mit der Materie beschäftigt hatten, waren wir auch nicht mehr erstaunt, dass das Olivenöl laut einem Labor-Gutachten mit Bestwerten aufwartet. „Jeder Kenner und Sommelier von Olivenölen kann bestätigen, dass die besten und schmackhaftesten Öle aus noch unreifen, grünen Oliven gewonnen werden“, sagt Christos.
Ein Beispiel: Aus 120 Kilogramm grüner Oliven könnten etwa 10 Liter Öl produziert werden. Bei dunklen und reifen Oliven seien es um die 60 Liter - also die sechsfache Menge.
„Die Besonderheit ist, dass das gesamte Öl nur von unserem Grundstück mit seinen ca. 80 Olivenbäumen gleicher Sorte stammt und gleich am Tag der Ernte in der Ölmühle im Dorf extrahiert wird. So gehen keine Inhaltsstoffe verloren.“
Auch deswegen spricht man in Kennerkreisen bei Ölen dieser Güte vom „Agoureleo“, vom „flüssigen Gold“ - oder handelsüblich vom Nativen Olivenöl extra, Virgin Extra, Extra virgine sowie Extra Nativ. Dabei sind alle Olivenöle dieser Qualität mit ihrer leicht grünen, bis grün-gold schimmernden naturtrüben Farbe, dem einzigartigen Aroma, geringen Grad an Säure und hohem Gehalt an natürlichen Antioxidantien unverwechselbar.
Letztere verlangsamen bekanntlich den Alterungsprozess und schützen vor gefährlichen Erkrankungen. „Wenn man dann noch an die vielen ungesättigten Fettsäuren denkt, die ebenfalls existentiell sind für den Körper, kann man von einem heilsamen Nahrungsmittel sprechen.“
Bei der Ernte freuen wir uns über die Unterstützung eines erfahrenen Mitarbeiters des Vorbesitzers. Auch möchten wir die Tradition bewahren, die Olivenbäume weiterhin nur mit dem Dung von Schafen und Ziegen aus den Nachbarorten zu düngen und die Oliven selbst vor allem nicht zu spritzen.
„Wir wollen alles weiter so halten wie die erfahrenen Vorbesitzer und möchten nun aber ermöglichen, dass auch andere von diesem hochwertigen Öl, das wir mit unseren Familien nicht allein verzehren können, profitieren.“
Wir sind glücklich über diese unerwartete Wendung in unserem Leben. Wir haben in Griechenland nun ein schönes Fleckchen fernab des Tourismus und doch nahe dem Meer in der Natur gefunden, um schöne Momente mit unseren Kindern, vielen Enkelkindern und Freunden zu verbringen.
Was Christos gespürt hat, als er das erste Mal durch den Olivenbaumgarten gelaufen ist? „Ein Gefühl der Ehrfurcht und der Ruhe.“ Und wohl auch eine neue entflammte Liebe zu seiner Heimat.
© elenio.de - 2024
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